Deutsche Flüchtlinge in Ribe Amt: Forskelle mellem versioner
Buchard (diskussion | bidrag) (Oprettede siden med 'Ribe Amt Die Quellensammlung aus dem Amt/Kreis Ribe wird vom Flüchtlingslager in Oksbøl/Oxbüll (Ål) geprägt; als das Lager am größten war, waren hier etwa 35.000 Flüch...') |
Buchard (diskussion | bidrag) No edit summary |
||
Linje 3: | Linje 3: | ||
Die Quellensammlung aus dem Amt/Kreis Ribe wird vom Flüchtlingslager in Oksbøl/Oxbüll (Ål) geprägt; als das Lager am größten war, waren hier etwa 35.000 Flüchtlinge untergebracht, aber auch in den militärischen Einrichtung um Esbjerg herum waren viele Flüchtlinge interniert. | Die Quellensammlung aus dem Amt/Kreis Ribe wird vom Flüchtlingslager in Oksbøl/Oxbüll (Ål) geprägt; als das Lager am größten war, waren hier etwa 35.000 Flüchtlinge untergebracht, aber auch in den militärischen Einrichtung um Esbjerg herum waren viele Flüchtlinge interniert. | ||
Nach dem Ende des Krieges wurden die Flüchtlinge generell nach dem Kriterium gruppiert, ob sie Deutsche oder Nicht-Deutsche waren. Leztere wurden in Rot-Kreuz-Lager untergebracht, konnten sich frei bewegen, eine Arbeit außerhalb des Lagers suchen, heiraten u.v.m, was den internierten deutschen Flüchtlingen nicht gestattet war. Die Einquartierung in einem Lager für nicht-deutsche Flüchtlinge war daher attraktiv, und man findet hier viele, die sich ohne Zweifel als Deutsche rechneten, aber vielleicht nur ‚Volksdeutche’, also nach 1945 Staatenlose waren. | Nach dem Ende des Krieges wurden die Flüchtlinge generell nach dem Kriterium gruppiert, ob sie Deutsche oder Nicht-Deutsche waren. Leztere wurden in Rot-Kreuz-Lager untergebracht, konnten sich frei bewegen, eine Arbeit außerhalb des Lagers suchen, heiraten u.v.m, was den internierten deutschen Flüchtlingen nicht gestattet war. Die Einquartierung in einem Lager für nicht-deutsche Flüchtlinge war daher attraktiv, und man findet hier viele, die sich ohne Zweifel als Deutsche rechneten, aber vielleicht nur ‚Volksdeutche’, also nach 1945 Staatenlose waren. | ||
Als prominentestes Beispiel hierfür ist wohl Franz Fritz Georg von Puttkamer, Gutsbesitzer auf Puttkamerhof in Pommern; sein Tod 1947 ist im Flüchtlingsprotokoll für nicht-deutsche Flüchtlinge in Esbjerg (Jerne) registriert. | |||
[[Tyske flygtninge i Ribe amt|Denne side på dansk]] | [[Tyske flygtninge i Ribe amt|Denne side på dansk]] |
Versionen fra 6. aug. 2018, 18:24
Ribe Amt
Die Quellensammlung aus dem Amt/Kreis Ribe wird vom Flüchtlingslager in Oksbøl/Oxbüll (Ål) geprägt; als das Lager am größten war, waren hier etwa 35.000 Flüchtlinge untergebracht, aber auch in den militärischen Einrichtung um Esbjerg herum waren viele Flüchtlinge interniert.
Nach dem Ende des Krieges wurden die Flüchtlinge generell nach dem Kriterium gruppiert, ob sie Deutsche oder Nicht-Deutsche waren. Leztere wurden in Rot-Kreuz-Lager untergebracht, konnten sich frei bewegen, eine Arbeit außerhalb des Lagers suchen, heiraten u.v.m, was den internierten deutschen Flüchtlingen nicht gestattet war. Die Einquartierung in einem Lager für nicht-deutsche Flüchtlinge war daher attraktiv, und man findet hier viele, die sich ohne Zweifel als Deutsche rechneten, aber vielleicht nur ‚Volksdeutche’, also nach 1945 Staatenlose waren.
Als prominentestes Beispiel hierfür ist wohl Franz Fritz Georg von Puttkamer, Gutsbesitzer auf Puttkamerhof in Pommern; sein Tod 1947 ist im Flüchtlingsprotokoll für nicht-deutsche Flüchtlinge in Esbjerg (Jerne) registriert.